Werkedition

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© Arnold Schönberg Center, Wien

Die vollendeten Werke sowie die ihnen gleichgestellten Fassungen und Fragmente sind Inhalt der Bände der Reihe A. Die Gesamtausgabe geht von dem Grundsatz aus, daß der vorgelegte Notentext der Werke nicht Teil, sondern Ergebnis der kritischen Sichtung der Quellen ist; er reflektiert nicht – in Abweichung oder Übereinstimmung – das Verhältnis zu der oder den Hauptquellen, sondern gibt die aufgrund textkritischer Kriterien gefällten Entscheidungen des Heraus­gebers wieder. Daher wird auf jede graphische Differenzierung (durch Kleinstich, Einklammerung, Strichelung, Kursive usw.), die den Quellenbefund kenntlich macht, verzichtet; dieses Verfahren hat auch den Vorteil, daß das ohnehin schon dicht bezeichnete Notenbild mancher Schönbergscher Partituren nicht zusätzlich belastet wird. Sämtliche vom Text der Gesamtausgabe abweichenden Lesarten der Hauptquellen – in problematischen Fällen auch die anderer Quellen – werden im Kritischen Bericht, wo gegebenenfalls auch die Begründung für ihre Emendation gegeben wird, aufgeführt. Um der musikalischen Praxis ein einheitliches Bild in allen Notenbänden der Gesamtausgabe zu bieten, werden die äußere Darbietungsform, die Notationskonventionen und die Nomenklatur auf einen Stand gebracht. Er entspricht im wesentlichen der Schönbergschen Notation aus der Zeit um 1930, als seine Überlegungen zu Notationsfragen weitgehend abgeschlossen ­waren und die äußeren Umstände der Emigration ihn noch nicht zu Modifikationen nötigten.

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Gegenstand der Vereinheitlichung sind im einzelnen folgende Punkte: