Vorwort zu Band 6, Teil 3 B

Der vorliegende Band enthält den Revisionsbericht zu dem in Band 6 der Reihe A veröffentlichten Drama mit Musik Die glückliche Hand, an dem Schönberg zwischen Juni 1910 und November 1913 gearbeitet hat. Darüber hinaus werden eine kommentierte Edition der Skizzen und Entwürfe sowie unterschiedlicher Textfassungen des Librettos vorgelegt. Den Abschluß des Bandes bilden die Darstellung der Entstehungs- und Werkgeschichte sowie die Wiedergabe zahlreicher Dokumente (auch zur frühen Rezeptionsgeschichte). Dabei wurde der Versuch unternommen, die anhand der Quellen nicht unmittelbar ablesbare Chronologie der Entstehung genauer aufzuschlüsseln. Ihm waren allerdings relativ rasch Grenzen gesetzt, so daß es nach Ansicht des Herausgebers fraglich erscheint, ob man ohne weitere Quellenfunde überhaupt zu einer definitiven Klärung wird gelangen können. Ein zweiter Schwerpunkt ist Schönbergs Bemühungen gewidmet, die Drucklegung des Texts, der Partitur und des Klavierauszugs, vor allem aber eine Aufführung des Werks zu erreichen. Sie gestalteten sich ausgesprochen schwierig, und so dauerte es schließlich bis zum Oktober des Jahres 1924, ehe in Wien die Uraufführung herauskam. Auch in den folgenden Jahren war das Werk nur selten auf einer Bühne zu sehen.

Zahlreichen Personen und Institutionen ist Dank auszusprechen für die Hilfe, die dem Herausgeber insbesondere bei der Quellen- und Dokumentenrecherche zuteil geworden ist. Zu nennen sind zunächst die Archivare des Wiener Arnold Schönberg Centers Therese Muxeneder, Iris Pfeiffer und Eike Feß, die zahllose Fragen beantworteten und bei der Transkription vieler Quellen behilflich waren. Weiterer Dank gilt F. Werner Schembera-Teufenbach (Historisches Archiv der Universal Edition, Wien) sowie den Mitarbeitern der Bibliotheken und Archive Wayne D. Shirley (Library of Congress, Washington, D. C.), Wayne Shoaf (Arnold Schoenberg Institute, Los Angeles), Joseph Gmeiner (Österreichische Nationalbibliothek, Wien), Norbert Rubey und Thomas Aigner (Wiener Stadt- und Landesbibliothek) sowie Werner Grünzweig (Akademie der Künste, Berlin). Schließlich sei all jenen Personen herzlich gedankt, die viele Detailfragen klären halfen. Dazu gehören neben den Kollegen der Forschungsstelle vor allem Andreas Meyer und Simone Hohmaier (Fachredaktion Briefwechsel der Wiener Schule, Staatliches Institut für Musikforschung, Berlin), Ilse Heinisch und Regina Kampersky (Universal Edition, Wien), Thomas Ertelt und Felix Wörner (Staatliches Institut für Musikforschung, Berlin), Jürgen Dünner (Archiv der Pelikan GmbH), Dorothee Schubel (Arlington, Virginia) sowie Joseph Auner (State University of NewYork at Stony Brook).

Berlin, im Dezember 2003
Ullrich Scheideler