Vorwort zu Band 18, 1 B

Der vorliegende Band enthält Teil 1 des Kritischen Berichts zu den in Band 18 A herausgegebenen Werken; wegen der Fülle des Materials wird der Kritische Bericht zu den übrigen Werken, den Opera 27, 28 und 35, in einem separaten Band (Band 18 B Teil 2) erscheinen. In einem dritten Teilband schließlich werden Fragmente von Chorwerken und Kanon-Entwürfe publiziert (Band 18 B 3).

Seit Erscheinen des Bandes 18 A wurden neue Quellen zu einigen der dort herausgegebenen Werke entdeckt; vor allem im Falle des Chorwerks Friede auf Erden op. 13 waren aufgrund der veränderten Quellenbewertung einige Revisionen unumgänglich, die in der Mehrzahl jedoch nur Details der Bezeichnung betreffen. Die Textkritischen Anmerkungen des gesamten Bandes beziehen sich auf den revidierten Text; auf die Liste der Druckfehler und Revisionen am Schluß des Bandes (S. 152 f.) sei daher an dieser Stelle besonders hingewiesen. Zu zwei Werken des vorliegenden Bandes, Friede auf Erden op. 13 und Drei Volkslieder, wurde eine ausführliche Dokumentation der Werkgeschichte beigefügt; dies schien vor allem angesichts der ungewöhnlich komplizierten Quellenabhängigkeiten bei op. 13 geboten. Zum Kapitel „Kanons und kontrapunktische Sätze“ vgl. die Einführung S. XIX ff. in Band 18 B 3, zu den Zwei Kanons nach Goethe vgl. die Ausführungen in Band 18 B 3 S. 84 ff.

Wenn der vorliegende Band auch in erster Linie eine Gemeinschaftsarbeit beider Herausgeber darstellt, so lassen sich die Arbeitsgebiete dennoch etwa in folgender Weise aufgliedern: Vorarbeiten zu den Quellenbeschreibungen und Textkritischen Anmerkungen, Transkription der Skizzen, Lektorat (Tadeusz Okuljar); Werkgeschichte/Dokumente, Quellenbeschreibung und Textkritische Anmerkungen, Filiation/Quellenbewertung, Zum Text, Zum Anlaß, Skizzen (Martina Sichardt).

Für die Überlassung wichtigen Quellen-Materials, aber auch für manchen Rat sei Herrn Prof. Dr. Rudolf Stephan herzlich gedankt. Besonderer Dank gilt auch den Mitarbeitern der Schönberg-Forschungsstelle, Herrn Nikos Kokkinis, der durch fachkundigen Rat unsere Arbeit förderte, und Frau Dorothee Schubel, die durch zahlreiche Einzelrecherchen zur Bereicherung des Bandes beitrug und durch Überprüfen des abgeschlossenen Berichts Fehler beseitigen half. Gedankt sei weiterhin Frau Halina Rodzinski (New York), die Kopie und Beschreibung von Kanon XXX zur Verfügung stellte, den Mitarbeitern des Arnold Schoenberg Institute in Los Angeles, besonders Herrn R. Wayne Shoaf, für die geduldige Beantwortung zahlreicher Anfragen, ebenso Herrn Wayne D. Shirley (Library of Congress, Washington, D.C.) für seine freundliche Unterstützung.

Berlin, Dezember 1990
Tadeusz Okuljar, Martina Sichardt