Vorwort zu Band 25/26 B

Der vorliegende Band enthält die kritischen Berichte zu den Werken, die in den Bänden 25 und 26 der Reihe A vorliegen, sowie einen Anhang mit sechs sehr verschiedenartigen Fragmenten. Damit ist der Komplex von Schönbergs Instrumentationen für Orchester für die vorliegende Ausgabe, vielleicht nur vorläufig, abgeschlossen. Angesichts der Tatsache, daß gerade aus diesem Bereich mehrere Werke verschollen sind – Instrumentationen einiger Lieder von Beethoven, Schubert, wahrscheinlich auch von Brahms und Wolf sowie von Stücken Heinrich Schenkers (vgl. die Einleitung) – ist es immerhin möglich, daß, sollten einige dieser Instrumentationen wieder auftauchen, sich die Notwendigkeit ergibt, erneut auf diesen Komplex zurückzukommen und etwas nachzutragen.

Da der Inhalt des Bandes einige Besonderheiten der Darbietung nahelegt, wurde dem Abschnitt ,Editionsprinzipien‘ ein Anhang ,Zum vorliegenden Band‘ angefügt, der besonderer Beachtung empfohlen wird.

Der Band hat seine eigene Geschichte. Mit der Arbeit an ihm wurde vor beinahe zwei Jahrzehnten begonnen, in einer Zeit also, als zahlreiche Quellen noch unzugänglich waren, und außerdem noch wenig Erfahrungen über die Besonderheiten der Herausgabe Schönbergscher Werke vorlagen. Innere und äußere Gründe haben damals nach dem Erscheinen von Band A 26 (1972) zu einer Unterbrechung der Arbeit geführt, die jetzt, abermals nach Jahren, abgeschlossen werden konnte.

So wie der Band vorliegt, ist er eine Gemeinschaftsarbeit. Die Einleitung ,Zur Werkgeschichte‘ hat Rudolf Stephan verfaßt, die übrigen Abschnitte Tadeusz Okuljar; dabei konnten weiter zurückliegende Vorarbeiten des Erstgenannten benutzt werden.

Die Herausgeber sind mehreren Persönlichkeiten und Institutionen für mannigfache Unterstützung ihrer Arbeit verpflichtet: Herrn Hofrat Dr. Günter Brosche, dem Leiter der Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, den Damen Dr. Elena Hift und Marion von Hartlieb von der Universal Edition A. G. (Wien), Herrn Jerry McBride, dem Archivar des Arnold Schoenberg Institute in Los Angeles. Ohne die Mithilfe von Herrn Richard Hoffmann wäre der Anfang der Arbeit nicht möglich gewesen, ohne die von Frau Regina Busch (Wien) der Abschluß. Allen Helfern gebührt Dank.

Berlin, im November 1987
Rudolf Stephan
Tadeusz Okuljar