Editorial
Die Forschungsstelle der Arnold Schönberg Gesamtausgabe hatte ihren Sitz in Räumen der Hochschule der Künste, Berlin (heute: Universität der Künste) und ab 1995 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin. Als historisch-kritische Ausgabe umfaßt sie das gesamte kompositorische Werk Arnold Schönbergs einschließlich sämtlicher überlieferten Skizzen und Entwürfe. Gleichwohl sieht sie sich nicht nur der Wissenschaft, sondern auch der musikalischen Praxis verpflichtet.
Die Editionsarbeiten wurden durch die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften, vertreten durch die Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, und aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, Bonn, sowie der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Berlin, bis 2014 auch durch die Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien, gefördert. Außerdem wurde die Gesamtausgabe in den Jahren 2001, 2003, 2006 und 2022 in das Förderprogramm der Ernst von Siemens Musikstiftung aufgenommen und erhielt Zuwendungen vom Kulturfonds der VG Musikedition und der Strecker-Stiftung, Mainz. Die Schönberg-Gesamtausgabe arbeitete im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung mit dem Arnold Schönberg Center, Wien, zusammen, in dessen Archiv der Nachlaß des Komponisten aufbewahrt wird.
Die Gesamtausgabe erscheint gemeinschaftlich in den Verlagen Schott Music, Mainz, vormals B. Schott's Söhne, und Universal Edition AG, Wien. Für einige Werke, die bei der Universal Edition erschienen sind, sind Aufführungsmaterialien und Studienpartituren nach dem Text der Gesamtausgabe erhältlich.
Die 2001 erschienene Partitur der Gurre-Lieder wurde mit dem Deutschen Musikeditionspreis in der Kategorie Musikwissenschaftliche Gesamtausgaben ausgezeichnet.
Die Schönberg-Gesamtausgabe war Mitglied der Fachgruppe Freie Forschungsinstitute in der Gesellschaft für Musikforschung.