Philine Lautenschläger

Studium von Schulmusik, Cembalo und Musiktheorie an der Musikhochschule Freiburg sowie Germanistik und Musikwissenschaft an den Universitäten Freiburg und Heidelberg. Während eines Austauschjahres an der Eastman School of Music in Rochester, N.Y., absolvierte Philine Lautenschläger den Master of Music in Performance Practice. 2006 wurde sie in Musikwissenschaften an der Universität Heidelberg mit der Arbeit Konzepte der Leidenschaft. Phädra-Vertonungen im 18. Jahrhundert promoviert. 2004‒2007 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Musikhochschule Stuttgart, von 2007‒2019 an der Universität der Künste, Berlin, sowie von 2009‒2015 im DFG-Projekt Kontinuitäten und Brüche im Musikleben der Nachkriegszeit. Seit 2018 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Arnold Schönberg Gesamtausgabe.

Publikationen

Bücher

(2008). Konzepte der Leidenschaft. Phädra-Vertonungen im 18. Jahrhundert und das Gattungssystem der tragischen Oper, Schliengen: Argus (Forum Musikwissenschaft 3).

Buchbeiträge, Aufsätze und Lexikonartikel

(Druck in Vorbereitung). „Editionsgeschichte“, in: Schönberg-Handbuch, hrsg. von Andreas Meyer, Therese Muxeneder und Ullrich Scheideler, Kassel, Stuttgart: Bärenreiter/Metzler.

(Druck in Vorbereitung). ,…avec le bon air et la grace qui luy est si naturelle’. Die Prinzessin von Conti und der Wandel der Musikästhetik in der Spätzeit Ludwigs XIV.“, in: Jahrbuch des Staatlichen Instituts für Musikforschung Preußischer Kulturbesitz 2019.

(Druck in Vorbereitung). „Historische Aufführungspraxis“, in: Lexikon Oper, hg. von Silke Leopold, Stuttgart/Kassel: Metzler.
„Merveilleux“, in: ebenda.
„Sommeil“, in: ebenda.
„Traetta, Tommaso“, in: ebenda.
„Tietjen, Heinz“, in: ebenda.

(2018). (gem. mit Glenn Stanley) „American Musicology. The Strength of Tradition and the Energy of Innovation“, in: Wege zur Musikwissenschaft. Gründungsphasen im internationalen Vergleich / Paths to Musicology. Founding Phases in International Comparison, hg. von Melanie Wald-Fuhrmann und Stefan Keym, Kassel, Stuttgart: Bärenreiter/ Metzler 2018 (= Spektrum Fachgeschichte Musikwissenschaft), S. 123–140.

(2018). „Emigranten als Mitarbeiter der ÖMZ“, in: Exilforschung: Österreich. Leistungen, Defizite, Perspektiven, hg. von Evelyn Adunka, Primavera Driessen Gruber, Fritz Hausjell, Irene Nawrocka und Simon Usaty, Wien: Mandelbaum Verlag, S. 480–496.

(2017). „Algarotti in Parma. Reformidee und Opernpraxis am Beispiel von Innocenzo Frugonis und Tommaso Traettas Ippolito ed Aricia“, in: Oper der Aufklärung – Aufklärung in der Oper. Francesco Algarottis ,Saggio sopra l'opera in musica‘ im Kontext. Hg. von Frieder von Ammon und Jörg Krämer, Berlin/New York: De Gruyter, S. 105–126.

(2015). „,…vermutlich die einzige als authentisch zu betrachtende Interpretation von Schönbergs eigenen Gedankengängen‘. Josef Rufers Bemühungen um die Rückkehr von Werken und Ideen Schönbergs nach 1945“, in: Journal of the Arnold Schoenberg Center 12/2015. Hg. von Eike Feß und Therese Muxeneder in Zusammenarbeit mit Dennis Gerlach, Wien: Arnold Schönberg Center, S. 235–249.

(2012). „Eine leistungsfähige und bereitwillige, weltweite Zusammenarbeit der Musikforscher“. Deutsche Musikforschung nach 1945 und ihr Streben nach internationaler Vernetzung, in: Geschichte der Germanistik 41/42 (2012) hg. von Christoph König und Marcel Lepper, S. 78–87.

(2012). „Musikhistoriographie im Umbruch? Barockdarstellungen der 1930er und 1940er Jahre zwischen Stil- und Geistesgeschichte“, in: Konstruktivität von Musikgeschichtsschreibung. Zur Formation musikbezogenen Wissens, hg. von Sandra Danielczyk, Christoph Dennerlein, Sylvia Freydank, Ina Knoth, Mathias Maschat, Lilli Mittner, Karina Seelfeldt und Lisbeth Suhrcke, Hildesheim u.a.: Olms, S. 189–212.

(2010). „Couperin, Familie“, in: Lexikon Musik und Gender, hg. von Anette Kreutziger-Herr und Melanie Unseld, Kassel: Bärenreiter, S. 176–178.

(2010). „Landowska, Wanda“, ebda, S. 323–324.

(2008). „Konzerthaus“, in: Enzyklopädie der Neuzeit, hg. von Friedrich Jaeger im Auftrag des Kulturwissenschaftlichen Instituts (Essen), Band 7, Stuttgart/Weimar: Metzler, Sp. 7f.

(2007). „Die Stuttgarter Hochschule als Veranstalter im Musikleben der Stadt“, in: Zwischen bürgerlicher Kultur und Akademie. Zur Professionalisierung der Musikausbildung in Stuttgart seit 1857, hg. v. Joachim Kremer und Dörte Schmidt, Schliengen: Argus, S. 345–360.

(2006). „Zur musikalischen Dramaturgie der Divertissements in Jean-Philippe Rameaus Hippolyte et Aricie“, in: Die Musikforschung 1/2006, S. 17–30.

(2005). „Leidenschaften in Sprechtragödie und Oper: Racines „Phèdre“ und ihre Vertonung durch Jean-Philippe Rameau“, in: Passion, Affekt und Leidenschaft in der Frühen Neuzeit, hrsg. von Johann Anselm Steiger, Wiesbaden: Harrassowitz Verlag (Wolfenbütteler Arbeiten zur Barockforschung 43), S. 739–759.

(2004). Artikel „Cythère assiégée“, „L’isola d’Alcina“, „Der Fassbinder“, „Das redende Gemählde“, in: Hofoper in Schwetzingen. Hg. von Silke Leopold/ Bärbel Pelker, Heidelberg: Universitätsverlag Winter.

Edition

(2005). Continuoaussetzung von Johann Joseph Fux, Diana placata K311, in: Johann Joseph Fux, Sämtliche Werke, Ser. 5 Opern, Bd. 8, vorgelegt von Ursula Kramer, hrsg. von der Johann Joseph Fux-Gesellschaft in Verbindung mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Graz.